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<\/p>\nUnterweisun<\/b>g f\u00fcr <\/b>Busfahrer<\/b><\/p>\n
<\/p>\n
Phase 1<\/p>\n
Unterweisung<\/strong><\/p>\n Ob im \u00d6ffentlichen Nahverkehr, an Schulen oder in der Tourismusbranche:<\/p>\n Busfahrer tragen die Verantwortung f\u00fcr viele Personen.<\/p>\n Und als Profis m\u00fcssen sie nat\u00fcrlich auch \u00fcber besondere F\u00e4higkeiten verf\u00fcgen.<\/p>\n Bei einem Unfall sind Sie und Ihre Fahrg\u00e4ste gef\u00e4hrdet.<\/p>\n Deshalb hat der Gesetzgeber Anforderungen festgelegt, wenn Sie den F\u00fchrerschein erwerben oder verl\u00e4ngern wollen.<\/p>\n Auch ist die Fahrerlaubnis maximal 5 Jahre g\u00fcltig. D.h. Sie m\u00fcssen sich regelm\u00e4\u00dfig untersuchen lassen, um die Erlaubnis verl\u00e4ngern lassen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n Der Gesetzgeber fordert bei Neuerwerbern folgende Untersuchungen:<\/b><\/p>\n <\/p>\n \u00c4ltere und mobilit\u00e4tseingeschr\u00e4nkte Fahrg\u00e4ste<\/b><\/p>\n \u00c4ltere Menschen sind eine wichtige Zielgruppe der Busunternehmen.<\/p>\n Alt sein hei\u00dft jedoch auch h\u00e4ufig, dass einem vieles nicht mehr so leicht f\u00e4llt wie in j\u00fcngeren Jahren. Insbesondere f\u00fcr geh- bzw. mobilit\u00e4tseingeschr\u00e4nkte Personen stellt bereits das Einsteigen in den Omnibus eine schwierige H\u00fcrde dar.<\/p>\n Deshalb sollte das Fahrpersonal Verst\u00e4ndnis entwickeln f\u00fcr die Probleme \u00e4lterer und mobilit\u00e4tseingeschr\u00e4nkter Personen.<\/p>\n Aus der Angst, m\u00f6glicherweise nicht rechtzeitig zur T\u00fcr zu kommen oder den Betrieb aufzuhalten, stehen \u00e4ltere Menschen h\u00e4ufig schon vor ihrer Zielstation auf.<\/p>\n Ber\u00fccksichtigen Sie dies beim Anfahren der Haltestellen.<\/p>\n Fahren Sie m\u00f6glichst nahe an den Bordstein heran, um \u00c4lteren das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Achten Sie jedoch darauf, die Wartenden nicht durch den \u00dcberhang zu gef\u00e4hrden.<\/p>\n Im Idealfall sollten Sie mit den T\u00fcren in H\u00f6he der wartenden Fahrg\u00e4ste zum Stehen zu kommen.<\/p>\n Halten Sie die T\u00fcren so lange ge\u00f6ffnet, bis auch ein beim Anhalten noch sitzender Fahrgast den Weg zur T\u00fcr bew\u00e4ltigt hat.<\/p>\n Beobachten Sie vor dem Schlie\u00dfen der T\u00fcr, ob alle Fahrg\u00e4ste eingestiegen sind.<\/p>\n Mit dem Abfahren sollten Sie so lange warten, bis alle gef\u00e4hrdeten Personen einen sicheren Platz erreicht haben.<\/p>\n Sorgen Sie im Zweifelsfall daf\u00fcr, dass ein Platz ger\u00e4umt wird.<\/p>\n <\/p>\n Mobilit\u00e4tseingeschr\u00e4nkte Fahrg\u00e4ste<\/b><\/p>\n F\u00fcr mobilit\u00e4tseingeschr\u00e4nkte Personen bilden Einstiegshilfen die Voraussetzung f\u00fcr eine Mitfahrt im Omnibus.<\/p>\n Je nach Art der verwendeten Busse und der \u00f6rtlichen Gegebenheiten werden unterschiedliche L\u00f6sungen bevorzugt.<\/p>\n F\u00fcr Sie als Fahrer gibt es dabei verschiedene Punkte zu beachten:<\/p>\n Sch\u00fcler<\/b><\/p>\n F\u00fcr das Verhalten der Sch\u00fcler bei der Bef\u00f6rderung sollten klare Regeln festgelegt werden. Beispiele f\u00fcr solche Regeln sind:<\/p>\n Kontakt zur Schule<\/strong><\/p>\n An der Dienstleistung \u201eSch\u00fclerbef\u00f6rderung\u201c wirken Schultr\u00e4ger, Schule und Busunternehmen mit.<\/p>\n Je besser das Zusammenspiel der beteiligten Parteien funktioniert, umso besser wird auch das Ergebnis ausfallen.<\/p>\n In vielen Regionen gibt es Initiativen, die dieses Zusammenspiel in Bezug auf die Sicherheit der Sch\u00fcler f\u00f6rdern. Unabh\u00e4ngig davon, ob solche Initiativen an den Schulen bestehen, sollten Sie bei auftauchenden Problemen immer die R\u00fccksprache mit Ihrem Unternehmen suchen.<\/p>\n Von dort aus kann dann an die Schule oder den Schultr\u00e4ger herangetreten und auf eine L\u00f6sung des Problems hingewirkt werden. Dies kann z. B. n\u00f6tig werden bei:<\/p>\n Erholung und gesunde Pause<\/b><\/p>\n Nachlassende Aufmerksamkeit und Sekundenschlaf am Steuer stellen bei langen Fahrten auf der Stra\u00dfe ein gro\u00dfes Gef\u00e4hrdungspotenzial dar. Auch deshalb bedeutet unterwegs sein nicht nur Fahrzeit, sondern auch Pausen- und Ruhezeit.<\/p>\n Gegen M\u00fcdigkeit hilft nur ausreichend Schlaf!<\/p>\n Oftmals lassen sich jedoch lange und unregelm\u00e4\u00dfige Arbeitszeiten nicht vermeiden und das Konzentrationsverm\u00f6gen wird durch langes Fahren, starke k\u00f6rperliche Anstrengungen und wenig Schlaf beeintr\u00e4chtigt und strapaziert.<\/p>\n Was Sie selbst daf\u00fcr tun k\u00f6nnen, um auf langen Fahrten fit zu bleiben<\/b><\/p>\n Gesundes Essen h\u00e4lt fit<\/b><\/p>\n M\u00fcdigkeit und Tr\u00e4gheit beim Fahren kommen auch aus dem Bauch. Fleisch- und fettreiche Gerichte und \u00fcppige Eierspeisen machen beispielsweise m\u00fcder als kohlenhydratreiche Speisen und Gem\u00fcse, denn sie sind schwer verdaulich.<\/p>\n Vermeiden Sie gro\u00dfe Portionen zum Mittag- und Abendessen und nehmen Sie stattdessen kleinere Zwischenmahlzeiten zu sich.<\/p>\n Denn diese erh\u00f6hen die Leistungsf\u00e4higkeit.<\/p>\n Und auch das Mittagstief ist weniger ausgepr\u00e4gt, wenn kein fettes Essen schwer im Magen liegt.<\/p>\n Sie haben die Wahl<\/b><\/p>\n Gerade unterwegs ist es nicht immer leicht, auf eine ausgewogene Ern\u00e4hrung zu achten.<\/p>\n Dennoch sollten Sie es versuchen. Folgende Tipps k\u00f6nnen Ihnen helfen:<\/p>\n Gefahren f\u00fcr Ihre Gesundheit<\/b><\/p>\n Als Busfahrer sind Sie in Ihrem Arbeitsalltag verschiedenen Einfl\u00fcssen ausgesetzt, die Sie belasten und sogar zur Gesundheitsgefahr f\u00fcr Sie werden k\u00f6nnen.<\/p>\n Wie sehr Sie durch eine Belastung tats\u00e4chlich beansprucht werden, h\u00e4ngt dabei beispielsweise von der Dauer und St\u00e4rke ab, in der die Belastung auf Sie einwirkt.<\/p>\n Aber auch von der M\u00f6glichkeit, sich zu erholen oder von Ihren individuellen Eigenschaften und F\u00e4higkeiten.<\/p>\n Gep\u00e4ck richtig verstauen<\/b><\/p>\n Speziell beim Be- und Entladen von Omnibussen sind zus\u00e4tzlich einige weitere Regeln zu beachten:<\/p>\n Klima in Fahrzeugen<\/b><\/p>\n Bei intensiver Sonneneinstrahlung kann man hinter der Front- und Seitenscheibe eines Omnibusses Temperaturen bis zu 74 Grad C messen!<\/p>\n Anders als in der „richtigen Sauna“ macht die Hitze im Omnibus aber alles andere als fit.<\/p>\n Obwohl der Mensch in der Lage ist, in hei\u00dfer wie auch in kalter Umgebung zu existieren, gibt es doch nur einen schmalen Bereich, in dem er sich wohl f\u00fchlt.<\/p>\n Au\u00dferhalb dieser „Behaglichkeitszone“ f\u00fchlt man sich unwohl.<\/p>\n Bei Hitzeeinwirkung ist man schneller gereizt und kann sich schlechter konzentrieren. Fahrfehler k\u00f6nnen eher auftreten.<\/p>\n Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass eine hohe W\u00e4rmebelastung auf das Unfallgeschehen innerorts eine st\u00e4rkere Auswirkung hat als starker Regen und nasse Stra\u00dfen!<\/p>\n Auch der Organismus mag Hitze nicht:<\/p>\n Bei hohen Temperaturen wird zum Beispiel die Herzfrequenz erh\u00f6ht, der Blutdruck steigt an. \u00dcbrigens: Ein \u00dcbergewicht von 25 Kilogramm f\u00fchrt zu einem sechsmal h\u00f6heren Hitzschlag-Risiko!<\/p>\n Auch wenn man am Wetter nichts \u00e4ndern kann, k\u00f6nnen die Auswirkungen der klimatischen Bedingungen auf das Fahrpersonal reduziert werden, wenn man entsprechende Vorkehrungen trifft.<\/p>\n Klima am Arbeitsplatz – Tipps aus der Praxis<\/b><\/p>\n Gebl\u00e4se so ausrichten, dass der Luftstrom gleichm\u00e4\u00dfig verteilt wird.<\/p>\n Zugluft durch zu stark gestelltes Gebl\u00e4se oder ge\u00f6ffnete Fenster vermeiden. Luftstrom nicht unmittelbar auf den Oberk\u00f6rper richten.<\/p>\n Bei starker Sonneneinstrahlung Armaturenbrett und Lenkrad bei Standzeiten mit einem hellen Tuch abdecken.<\/p>\n Im Stau und im Tunnel nach M\u00f6glichkeit Gebl\u00e4se auf Umluftbetrieb (Innenraumzirkulation) schalten, um Schadstoffbelastung gering zu halten.<\/p>\n Anschlie\u00dfend sofort auf Frischluftbetrieb stellen.<\/p>\n Je gr\u00f6\u00dfer die Hitzebelastung ist, umso wichtiger sind aktive Pausen im Schatten bzw. in k\u00fchlerer Umgebung.<\/p>\n Kleidung auf die Temperatur abstimmen: Wetterbericht h\u00f6ren und Temperaturvorhersagen ber\u00fccksichtigen. Gegebenenfalls nach dem Zwiebelprinzip mehrere Schichten \u00fcbereinander anziehen, damit auf Temperaturschwankungen reagiert werden kann.<\/p>\n Im Sommer W\u00e4sche aus atmungsaktivem Material w\u00e4hlen, damit der Schwei\u00df vom K\u00f6rper wegtransportiert wird.<\/p>\n Fahrzeuginnenraum im Winter nicht \u00fcberheizen.<\/p>\n Nach dem Trockenblasen der Scheiben Heizleistung und Gebl\u00e4se verringern.<\/p>\n Bei Klimaanlagen die Differenz zur Au\u00dfentemperatur vor einem Halt auf 4\u00b0 C anpassen.<\/p>\n Auch bei Fahrten mit Klimaanlage das Fahrzeug in den Pausen durchl\u00fcften. Fahrzeug m\u00f6glichst nicht in der prallen Sonne abstellen.<\/p>\n Filter der Klimaanlage regelm\u00e4\u00dfig reinigen bzw. erneuern lassen.<\/p>\n Aufnahme von Fl\u00fcssigkeiten bei hohen Au\u00dfentemperaturen<\/b><\/p>\n F\u00fcr die Fl\u00fcssigkeitsaufnahme des Fahrers gelten bei hohen Au\u00dfentemperaturen \u00e4hnliche Regeln wie f\u00fcr Hitzearbeiter:<\/p>\n Umgang mit Stress\/Zeitdruck<\/b><\/p>\n Stressbedingte Ausfallerscheinungen sind extrem verkehrsgef\u00e4hrdend. W\u00e4hrend der Fahrt sollte das Fahrpersonal deshalb ihren Informationshaushalt schonen.<\/p>\n Neben guter Vorbereitung (Zeit- und Streckenplanung) geh\u00f6rt dazu auch, st\u00f6rende Unterhaltung, L\u00e4rm oder Musik nach M\u00f6glichkeit abzustellen.<\/p>\n Das Telefonieren beim Fahren ist tabu.<\/b><\/p>\n Die oben genannten Warnzeichen sollten den Fahrer, die Fahrerin schlie\u00dflich dazu veranlassen, sofort entsprechende Gegenma\u00dfnahmen einzuleiten, zum Beispiel:<\/p>\n Praxistipps f\u00fcr die Nachtfahrt<\/b><\/p>\n Tipps f\u00fcr Brillentr\u00e4ger<\/b><\/p>\n Verantwortung f\u00fcr das Fahrzeug<\/strong><\/p>\n Bei Bussen, ist der Betrieb als Halter des Fahrzeuges daf\u00fcr verantwortlich, dass das der Bus ordnungsgem\u00e4\u00df angemeldet und versichert ist und sich in einem verkehrst\u00fcchtigen Zustand befindet (\u00a7 33 DGUV-V 70), z. B. dass die Hauptuntersuchungen, Inspektionen, Wartungsarbeiten, Reifenwechsel usw. regelm\u00e4\u00dfig vorgenommen werden.<\/p>\n \u00a757 DGUV-V 70 verlangt dazu eine mind. j\u00e4hrliche Pr\u00fcfung des Fahrzeuges, wobei die Hauptuntersuchung („T\u00dcV“) selbstverst\u00e4ndlich mitz\u00e4hlt.<\/p>\n Werden Leih- oder Leasingfahrzeuge eingesetzt, bei denen ein Dritter der Halter ist, sind diese Fragen im schriftlichen Leihvertrag geregelt.<\/p>\n Fahrzeuge von Dritten ohne eine solche verbindliche Vertragsgrundlage einzusetzen, sollte man unbedingt unterlassen, um schwierige Haftungsauseinandersetzungen bei Unf\u00e4llen zu vermeiden.<\/p>\n Der Fahrer ist in allen F\u00e4llen f\u00fcr den verkehrssicheren Zustand des Fahrzeuges vor Antritt der Fahrt verantwortlich.<\/p>\n Ebenso wie f\u00fcr das verkehrssichere und vorschriftsm\u00e4\u00dfige Verhalten w\u00e4hrend der Fahrt (\u00a7 33 DGUV-V 70).<\/p>\n Der Busfahrer hat sich an die Stra\u00dfenverkehrsordnung zu halten.<\/p>\n Grundregel:<\/p>\n Der Busfahrer muss im Besitz einer g\u00fcltigen Fahrerlaubnis f\u00fcr das Fahrzeug sein.<\/strong><\/p>\n Der Verlust der Fahrerlaubnis ist dem Arbeitgeber unverz\u00fcglich zu melden.<\/p>\n Bei jedem Unfall ist der Fahrer verpflichtet (wenn m\u00f6glich) Erste-Hilfe zu leisten.<\/b><\/p>\n Achtung:<\/b><\/p>\n Eigensicherung geht vor !<\/b><\/p>\n <\/p>\n\n
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